Asien: Beste Voraussetzungen für Investoren
- Reformbemühungen in Asien stärken den Binnenkonsum und führen zu einem qualitativ hochwertigen Wachstum
- Potenzielle Indexaufnahme chinesischer Inlandsaktien haben Neubewertung dieser Titel zur Folge
- Asiens Aktienmärkte selektiv mit weiterem Kurspotenzial
München, den 11. Juni 2015 – Rund 140 Prozent legte Chinas inländischer Aktienmarkt gemessen am Shanghai-A-Shares in den vergangenen zwölf Monaten zu. Dass viele bereits eine Spekulationsblase befürchten, ist da verständlich. Das gilt umso mehr, da sich das Wachstum im Reich der Mitte zugleich immer mehr abschwächt. Lagen die Zuwachsraten in der vergangenen Dekade laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) noch im zweistelligen Bereich, so dürften es in diesem Jahr gerade noch sieben Prozent sein.
Doch ist Chinas Wachstumsstory tatsächlich zu Ende? Und haben wir es folglich mit einer Blase am Aktienmarkt zu tun? Um das einschätzen zu können, ist ein tiefer Blick auf die aktuelle Entwicklung in dem Land nötig. Ausgangspunkt ist die beim dritten Plenum des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei verabschiedete Reformagenda im November 2013. Mit dieser Agenda hat die Führung in Peking ihren Fahrplan bis 2020 festgelegt. Darin geht es unter anderem um Maßnahmen wie die Liberalisierung der Firmenlandschaft, wo staatliche und private Firmen künftig gleich gestellt werden sollen, die Stärkung des inländischen Konsums oder die Öffnung des Finanzsektors.
Mehr Qualität statt Quantität
Damit will die Regierung das Wirtschaftsmodell des Landes fundamental verändern. Bislang basierte Chinas Wachstum am Export und staatlichen Investitionen. Bis 2020 soll mit der Umsetzung von Maßnahmen der Binnenkonsum zum Treiber des Wirtschaftswachstums werden. Der Preis dafür ist geringeres Wachstum. Dieses aber hat höhere Qualität und macht Chinas Volkswirtschaft weniger anfällig gegenüber externen Schocks.
Dazu kommt noch etwas: Laut dem IWF kommt die Volksrepublik heute auf eine Wirtschaftsleistung von fast zehn Billionen Dollar. Eine Wachstumsrate von sieben Prozent entspricht also einem Zuwachs von rund 700 Milliarden Dollar pro Jahr. Damit ist das absolute Wachstum sogar höher als Mitte des vergangenen Jahrzehnts, als die Wirtschaft im Reich der Mitte noch mit über zehn Prozent jährlich zulegte.
Finanzmarktöffnung treibt die Kurse an
Dies alles lässt die von vielen als schwach bezeichnete Wachstumsdynamik Chinas in einem anderen Licht erscheinen. Dazu kommt aus Investorensicht die Öffnung des Finanz- und Kapitalmarktes, wie zuletzt mit dem Stock-Connect-Programm, das die Börsen Shanghai und Hongkong verbindet. Damit werden die inländischen Shanghai-A-Shares ausländischen Investoren allmählich zugänglich, und umgekehrt können Chinesen nun an anderen Märkten ihr Geld anlegen. Diese Öffnung hat einen wichtigen Nebeneffekt: Denn Indexanbieter wie MSCI hatten auf Grund des beschränkten Kapitalmarktzuganges chinesische Inlandstitel in ihren Indizes bislang nicht berücksichtigt.
Wie MSCI inzwischen aber selbst bekundet, dürfte sich das bald ändern. Und damit könnte Chinas Gewicht in den einschlägigen Indizes deutlich zunehmen. Wie MSCI berechnet hat, könnte das Gewicht chinesischer Aktien im MSCI Emerging Markets Index von derzeit 25 auf 30 Prozent steigen, im umfassenden MSCI All Country Index könnte es sich sogar nahezu verdoppeln.
Lokale Konsumgüterhersteller als Profiteure
Jedoch ist China nicht das einzige asiatische Land, das Reformen durchläuft. Auch in Indien und Indonesien sind seit dem vergangenen Jahr neue Regierungen an der Macht, die Reformen angekündigt haben und diese teilweise schon umsetzen. Und noch etwas könnte den Konsum in vielen asiatischen Ländern stärken: der gesunkene Ölpreis. Da etliche asiatische Volkswirtschaften Nettoimporteure des schwarzen Goldes sind, bleibt den Verbrauchern, ähnlich wie hierzulande, mehr Geld für andere Konsumgüter.
Eine Entwicklung von der vor allem lokale Unternehmen, die Güter des täglichen Gebrauchs herstellen und die auf den jeweiligen Heimatmarkt ausgerichtet sind, profitieren dürften. Die Gewinner dieser Entwicklung in den asiatischen Schwellen- und Frontier-Märkten zu selektieren, ist allerdings eine große Herausforderung. FOCUS hat vor diesem Hintergrund den Fondsmanager „Harvest Global Investments“ mit dem Management des „Asia Stock Fonds“ betraut. Harvest ist einer der führenden Asset Manager in China mit tiefen lokalen Kenntnissen und einem langfristig erfolgreichen Track-record. Die Experten von Harvest analysieren den Markt und identifizieren jene Titel, die von den fundamentalen Veränderungen in Asien am stärksten profitieren.
Daten zum Fonds:
Fondsname: Asia Stock
ISIN: AT0000A1ACS6
Fondsinitiator: FOCUS Asset Management, München
Fondsmanagement: Harvest Global Investments, Hong Kong
Verwaltungsgesellschaft: Spängler IQAM Invest, Salzburg
Verwahrstelle: State Street Bank, Wien
Laufende Kosten: 1,25%
Ausgabeaufschlag: keiner (0%)
Kontakt:
FOCUS Asset Management GmbH
Frau Kitti Schwesig
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